Mit diesem Beitrag beginnt eine etwa 5-teilige Serie aus der Sicht des Users und für den User, wobei Windows (XP, 7) als Betriebssystem vorausgesetzt wird. Wir richten unseren Blick zuerst auf Security.
Die Gesamtpakete von Norton und Kaspersky sind am bekanntesten und verbreitetsten und werden in der Region Schillerstrasse favorisiert. Einige andere sind aus Tests bekannt (wobei der letzte vom Testsieger verfasst worden war!) bzw. weil sie gratis sind. Ich mache daher die Produkte der slowakischen Firma ESET zum Gegenstand:
ESET NOD32 Antivirus 5 und Smart Security 5 (mit Firewall) –
in genannter Region völlig unbekannten, in deutschen Tests unter „ferner liefen“ aber doch positiv bewertet (dazu später). Weltweit nutzen jedoch 125 Millionen Anwender die Software aus Pressburg und der Geheimtipp wird wohl auch bei uns zum Herausforderer der Platzhirsche werden, auch im Konsumer- und nicht bloss im Business-Bereich. (Der Distributor hat zuvor Kaspersky vertrieben!)
Die Firma ist seit 20 Jahren aktiv, betreibt Research-Arbeit auch in San Diego, Montreal, Singapur, Buenos Aires, Krakau, Prag und Moskau. Speziell Krakau und San Diego sollen als neue Cyber Threat Analysis Center die aktuellen Sicherheits-Trends verfolgen, sie analysieren und neue Wege zum Schutz vor Malware entwickeln. Dahinter verbirgt
sich die Spezialität von ESET`s Ansatz und Antiviren-Technologie: im Wissenschafts-Verbund präaktiv und reaktiv
cloud-basiert global in Echtzeit wie in einem Frühwarnsystem alles zu sammeln, rückzumelden und zu verarbeiten (ThreatSenseNET, LiveGrid) – und in Updates den Kunden zukommen zu lassen.
Diese Schnelligkeit und Präzision in Codeanalyse, Virensignaturen-Prüfung (generisch/in Gruppen) und folglich im
Scannen ist vertrauenswürdig, wird zusätzlich technisch durch die Architektur der Software-Kombination
optimiert: Beim User läuft alles in e i n e m Kernprozess ab statt in 5 Einzelprozessen, Zwischenprozesse fallen weg.
Im Maschinencode geschrieben müssen sich Firewall und Heuristik nicht so tief ins System eingraben, was sowohl
Ressourcen als auch Zeit spart. Da die bei uns eingesetzten Tests in einer anderen Architektur überprüfen (mit Modul-
Abschaltungen nacheinander …), kann das ESET-Security-Paket nicht adäquat geprüft werden, liegt so beim letzten
PC Welt-Test z.B. am Ende der „Sehr-gut“-Reihung (Interessenten müssen das britische „Virus Bulletin“ und das
österreichische „AV Comparatives“ lesen – da räumt ESET nur Spitzen-Preise ab).
ESET bietet ein optimiertes Startverfahren (sofort arbeitsbereit), schützt vor Gefahren aus dem Internet (Downloads, E-Mail-Anhänge, Malware in Sozialen Netzwerken wie zB Facebook, Spyware und Unerwünschtem), arbeitet
verhaltensbasiert (selbstlernendes SPAM-Filter), kontrolliert Wechseldatenträger (wie USB-Sticks, auch mit
gezielten Blockier-Einstellungen). Mit dem HIPS-Modul kann der Kenner Regeln erstellen (Registryzugriffe, aktive Prozesse, Programme – ich wage mich da nicht ran, mir genügt der automatische Modus).
Störelemente wie Arbeitsspuren und verstreute Reste gelöschter Programme werden schwarz bzw. blau angezeigt –
Gefährdung rot ( wenn nicht gleich in Quarantäne gestellt). Programme sogar von „Microsoft-Partnern“ (Ich will niemandem zu nahe treten) können vergeblich Zugang zum System versuchen (übrigens auch von Ashampoo abgewehrt, nicht aber von Norton).
SysInspector kann zur Tiefenanalyse (Betriebssystem, laufende Prozesse, Registry, Autostart) eingesetzt werden,
SysRescue liefert ein bootfähiges Rettungsmedium (WindowsPE p l u s Antivirus! geht also über Paragon hinaus).
Bei der CeBIT (Halle 12, C 66) wird ESET einen professionellen Virenschutz speziell für Online-Gamer präsentieren – in einem eigenen Corner,
vor allem aber ein Mobile Security-Programm für Android (also für Smartphones, Tablets, Facebook).
Auch für Mac und Linux gibt es Neues, dazu eine Endpoint Security Suite, eine Mail Security für IBM Lotus Domino
und den Remote Administrator 5 .
ESET startet eine umfangreiche Aufklärungskampagne, setzt einen Moderator und Zauberer ein, bietet an einem
Abend eine Standparty bei freiem Eintritt.
walter.schober@cablemail.de
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