Prinz Eugen Park: BAUGEMEINSCHAFT übernimmt  39 Wohnungen in Holzbauweise
Prinz Eugen Park: BAUGEMEINSCHAFT übernimmt 39 Wohnungen in Holzbauweise

Prinz Eugen Park: BAUGEMEINSCHAFT übernimmt 39 Wohnungen in Holzbauweise

Wir haben bereits am 4. August 2018 über das große Wohnbauprojekt im Osten Münchens (ehemalige Prinz Eugen Kaserne in der Cosimastrasse) berichtet: ca 1.800 Wohnungen sollen hier entstehen.
Wie am 5.4.2019 in einem weiteren Bericht anlässlich eines GWG-Richtfestes angedeutet wurde und jetzt klar heraustritt, entsteht im gesamten Süd-Riegel des Geländes ein Holzbau-Viertel – ein gefördertes Holzbau-Projekt als größte ökologische Mustersiedlung Deutschlands, teils im Erfahrungsaustausch mit einem Projekt in Wien-Aspang.

anklicken, drehen: links beginnt GWG – ganz rechts dann der Kleine Prinz
Holzbau-Mustersiedlung Prinz Eugen Park

Der grosse GWG-Anteil steht unmittelbar vor dem Bezug (traditionell errichtete Teile, zB von Stadibau und anderen in der NO-Ecke, sind bereits bewohnt),

und dahinter wurde dieser Tage ein mit einem weiteren Novum verbundenes Projekt offiziell durch die Stadtbaurätin Prof. Merk vorgestellt und in Besitz genommen:
Sie überreichte am 4. März 2020 symbolisch den Schlüssel an die Mitglieder der Baugemeinschaft „Der Kleine Prinz“. Deren neues Gebäudeensemble aus Atrium- und Punkthäusern an der Jörg-Hube-Straße ist Teilprojekt der ökologischen Mustersiedlung im Prinz Eugen-Park.

Das Novum ist dabei die Verwirklichung von Wohnungsbauen
nicht durch eine Wohnungsbaugenossenschaft und eine der beiden städtischen Wohnungsbaugesellschaften,
sondern durch den Zusammenschluss von Bewohnern selbst in einer Baugemeinschaft, auch individuell bestimmend.

BAUGEMEINSCHAFT – was ist das? Was ist der „Kleine Prinz“, wie sie sich nennen?

39 Wohnungen bzw. Häuser werden von mehr oder weniger 78 Bauherren (312 Personen inkl. Eltern/ 724 Personen inkl. Freunden … und so weiter) in einem partizipatorischen Prozess geplant. Das Abwägen zwischen voller Entscheidungsfreiheit für die Bauherren und klaren Vorgaben des Architekten verlangt nach einem strukturierten Planungsprozess von Beginn an.
Viele Planungseinzelgespräche führen zu induvidualisierten Grundrissen.
Diese sind so flexibel, dass eine familiengerechte Anpassung an die jeweilige familiäre Situation möglich ist. Im EG sind neben offenen Wohnformen (Wohnen, Küche, Essen zusammenhängend) ebenso Wohnformen mit getrennten Zimmern (Wohnen, Küche, Individualzimmer, Schlafzimmer etc.) möglich. Küchen, Bäder und WC´s können entlang der haustechnischen Stränge im EG und UG frei verschoben werden.
Auf diesen Weise konnten Häusergrössen von 105 m² bis 120 m² Wohnfläche mit 3 bis 6 Personenhaushalten ermöglicht werden.Die Gemeinschaftsbereiche und die Erscheinung der Gebäude werden zusammen mit der gesamten Gruppe besprochen und freigegeben.

Aufgrund der Vorgaben aus der Grundstücksbewerbung „Holz als Kontruktionsmaterial“ müssen Konstruktion, Fassade und das haustechnische Konzept in der Hand der Planer (dressler mayerhofer rössler architekten und stadtplaner gmbh) bleiben.

GESTALTUNGSANSÄTZE
– Umsetzung der Bebauungsplanvorgaben bzw. deren Bebauungsstruktur im Rahmen einer Baugemeinschaft.
– Respektvoller Umgang mit dem angrenzenden Biotop.

Eine vorvergraute, vertikale Fichtenholzschalung in unterschiedlicher Oberflächengestalt (mal tiefer mal flächiger) deutet bereits schon von aussen auf die Konstruktion in Holz hin. Zusammen mit grünen Faserzementplatten entsteht eine offene und freundliche Fassadensprache. Die Holzschiebeläden an den Punkthäusern lassen die Häuser immer wieder neu erscheinen. Im Inneren schaffen sichtbare Massivholzdecken, Holzfussböden, Holztreppen eine wohnliche Atmosphäre.
Die Atriumhäuser mit ihrer nach aussen hin einheitlichen Erscheinung im Zusammenspiel mit der beschriebenen Oberflächenbeschaffenheit leben von ihrer Kleinteiligkeit mit jeweils lebendig-verschiedenen Gestaltungselementen.

GEMEINSCHAFT
Im Erdgeschoss wurden zusätzliche Gemeinschaftsbereiche (zwei Gästeappartements+Eiscafe) eingeplant. Auf den Dächern der Punkthäuser befinden sich gemeinschaftliche Dachgärten.
Im Nachbargebäude beteiligt sich die Baugemeinschaft an weiteren Gemeinschaftseinrichtungen (Tiefgarage, Großer Gemeinschaftsraum).

So entstanden im einzelmen 15 Geschosswohnungen aufgeteilt in zwei viergeschossige Punkthäuser. Schwerpunkt war die Entwicklung einer möglichst wirtschaftlichen 4-Zi-Wohnung (ca. 95 m²), innerhalb derer sich 15 unterschiedliche Lebensentwürfe mit möglichst geringen Erstehungskosten entfalten können.

Einige Fakten:
Grundstückzuschlag im Oktober 2016 – Baueingabe August 2017 – Baubeginn Mai 2018
Bezug Oktober bis Dezember 2019
Wohnfläche 4.076 m² (Nutzfläche 4.205 m²) Geschoßfläche 5.661 m² Bruttorauminhalt 29.900 m³
Baukosten gesamt ca. 6.5 Mio. €

MünchenBlick/ Walter Schober (Fotos Klamt)

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