„Tanzwerkstatt Europa“ gestern abends eröffnet – bis zum 11. August
„Tanzwerkstatt Europa“ gestern abends eröffnet – bis zum 11. August

„Tanzwerkstatt Europa“ gestern abends eröffnet – bis zum 11. August

Münchens neuer Kulturreferent Anton Biebl hat gestern Abend in der Muffathalle das alljährliche Tanzfestival eröffnet,
das an drei wechselnden Standorten (heute Schwere Reiter, am 4. und 5.8. Theater HochX) ausschließlich internationalen Trupps Gelegenheit bietet, schwerpunktmäßig experimentell Wege der Tanzkunst der Zukunft aufzuzeigen.
Veranstalter ist seit 1991 www.jointventures.net (Leitung Walter Heun) – das Programm unter dieser Website aufrufbar
Der Beginn ist jeweils 20 Unr 30 (ausser am 4.8. im HochX: Anna Konietzky schon 18 Uhr 30)
Die Gesamtveranstaltung wird selbstverständlich lokal und hochrangig international gefördert. Eine Regierungsdelegation aus Flandern war zur Eröffnung anwesend und sponsorte den anschließenden Empfang.

Seit 2011 wird das Programm wissenschaftlich von einem Workshop begleitet (stark international vernetzt; 6 Dozenten sind dieses Jahr aus München) – bei freiem Eintriit im Schwere Reiter (heute), HochX (2. und 5.8.) und Muffatcafé (3.8.)

Zur Eröffnung tanzten 2 Herren und 1 Dame eine Produktion der belgischen Performance- und Installationsünstlerin Miet Warlop:
„Ghost Writer and the Broken Handbreak“:
45 Minuten (laut Kurzprogramm) wirbelten sie im Kreis, elektronisch verkabelt, im Lichtkegel angestrahlt – eine moderne, westliche Version des aus sufistischen Zeremonien bekannten Drehtanzes, sich so durch hypnotische Rockmusik (nach anfänglich stark verstärkten Atemgeräuschen) in Trance versetzend (zeitweise beschwert durch dargereichte Trommel/eGitarre und Gong, die sie offensichtlich nicht selbst spielten; sangen sie selbst?)- sich so in den schmalen Grat zwischen Kontrolle und Kontrollverlust (über die eigene Körperlichkeit) versetzend, so den Zusammenbruch im Schwindel überwindend.
Das Programmheft interpretiert:“Es entsteht ein schwindelerregendes Wahrnehmungsexperiment, das zum Nachdenken über die Geister unserer Zeit anregt.“
Die kurze unterbrechende Stille gegen Ende hat sich mir nicht erschlossen. Die gesungenen englischen Texte konnte man auch nur im Nachhinein lesen.

So wird schon bei der Eröffnung ein dem Festival wesentliches Thema vor Augen geführt: Körperkonzepte, Körperverständnis, Körperwahrnehmung – Tanz ist ja Körperaktivität -, aber eingebettet in alle Sinnesaktivitäten des jeweiligen Individuums, ein künstlerischer Prozess („ohne öffentlichen Druck, aber inklusive Mut zum Scheitern“, wie in der Einführungsrede betont wurde). Zum Festival sind ja Profis und Amateure geladen mit dem Focus der eigenen Körper-Erfahrung.

MünchenBlick/ Walter Schober

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