Türkische Karrieren in Deutschland, Preisverleihungen (Aktivitäten im Bayerischen Landtag)
Türkische Karrieren in Deutschland, Preisverleihungen (Aktivitäten im Bayerischen Landtag)

Türkische Karrieren in Deutschland, Preisverleihungen (Aktivitäten im Bayerischen Landtag)

Im Bayerischen Landtag, vor dem Plenums- und Senatsaal, gibt es bis zum 6. Juni eine Ausstellung von Porträts von Türken(innen) mit Schilderung ihrer Lebensleistung, die sie in Deutschland erbracht haben, unter dem Titel

Farben der Gesellschaft. Eine Deutschland-Reportage – des Bremer Fotokünstlers Ilker Maga.

Er hat 43 Städte bereist, dabei 16.000 km zurückgelegt (das ist 2x in die Türkei und zurück). Über 100 Interviews lieferten die Geschichten hinter der Geschichte: Seit 5 Jahrzehnten in Deutschland – welche Erfahrung hat man da gemacht? Wie denken sie über Deutschland, die Türkei, die Zukunft?
Landtagspräsidentin Barbara Stamm nahm persönlich die Eröffnung vor, denn sie sieht ihr Haus als offenes Haus, die Liberalitas Bavariae repräsentierend. Die Reihe „Kulturen“ gäbe Gelegenheit, sich über andere Kulturen zu informieren – die Voraussetzung für eine Auseinandersetzung auf Augenhöhe, Brücken schlagend. Man solle mehr über das sprechen, was uns verbindet, was gelingt. Wir können daran arbeiten, dass anderes in den Hintergrund tritt. „Aus Fremden sind oft Freunde geworden.“
Der türkische Generalkonsul Eris sprach in seinem Grußwort von der Vielfarbigkeit der deutschen Gesellschaft, von der 12.000-jährigen Geschichte seines Landes, von Ost-West(„Die türkische Kulturgeschichte ist Teil der Identität“), vom Abkommen 1961 – dass die Türken mit 16 % den größten Anteil der Zugezogenen bildeten.
Martin Neumeyer, als Abgeordneter der Integrationsbeauftragte der Staatsregierung: Die Integration vollzieht sich oft ganz leise, weil es Menschen sind. Für viele ist die fremde Heimat zur wahren Heimat geworden – sie sind mit türkischen Wurzeln in Deutschland geprägt. Viele Rückkehrer haben Mentalität und Sprache mit zurück genommen.
Musikalisch sehr eindrucksvoll gerahmt wurde die Feier von der Münchner Pianistin Aylin Aykan, vor allem am Ende, wo sie nach eigener Aussage alte Weisen, die wie Schiffe kommen und gehen, mit westlichen Klaviertechniken vermischte.

Die Ausstellung ist sehr sehenswert. In Bremen wurde sie von 12.000 Menschen besucht, im Landtag von Schleswig-Holstein von noch mehr. Für die Lektüre der etwas langen Texte wird man sich aber kaum die Zeit nehmen (gut, dass eine Buchausgabe geplant ist – einige Texte sind aber erhältlich). Sie belegen, dass diese Menschen Teil unseres Lebens geworden sind, dass sie uns gut getan, unsere Gesellschaft bereichert haben.

Anfang Mai hat der Kulturverein Deutsch-türkische Freundschaftsföderation e.V. im selben Senatssaal
zum 12.Mal den Freundschaftspreis Kybele 2014 an Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens verliehen:
den Kulturpreis an den Kabarettisten Bülent Ceylan,
den Kulturpreis an die Eugen Biser Stiftung (Stiftungsrat.Vorsitzenden Prof.em. Richard Heinzmann),
den Wirtschaftspreis an Yayla (Geschäftsführ.Vors. Zekeriya Yasemin),
den Sportpreis an Rainer Koch, Vors. d. Bayerischen Fussballverbandes/BFV,
den Politikpreis an Vizekanzler Sigmar Gabriel (vorab im Willy Brandt-Haus Berlin; Videoaufz.),
den Ehrenpreis an Mehriban Aliyewa, First Lady von Aserbaidschan (wird vor Ort nachgeholt)

Landtags-Vizepräsidentin Inge Aures und der Bundesvorsitzende Cihan Sendan eröffneten die Feier,
Generalkonsuk K.Hidayet Eris sprach einn Grußwort. Moderatorin war Deniz Filizmen.

MünchenBlick/walter.schober@cablemail.de (Weitere Ausführungen sind geplant)

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