Pendler – welche Züge benötigen sie?
Pendler – welche Züge benötigen sie?

Pendler – welche Züge benötigen sie?

In der Diskussion um die sog. „zweite S-Bahn-Stammstrecke“ wird immer argumentiert:
-800.000 Pendler müssen befördert werden statt 250.000 (beim Bau der S-Bahnen)
-Für die kommende, weitergehende Entwicklung muss vorgesorgt werden
-Der Wirtschaftsstandort Bayern muss gestärkt werden
—————und dazu brauchen wir eine zweite S-Bahn-Stammstrecke
—————nur so ist auch die Betriebssicherheit zu verbessern.

Ich frage:1. Kommen die Pendler alle aus dem S-Bahn-Bereich?

2.Kommen nicht viele, von Jahr zu Jahr  mehr aus einem viel größeren Umfeld, zB   der EMM/EuropäischeMetropolregionMünchen?
Viele Pendler müssen entweder mit Fahrrad/PKW/Bussen zuerst zu den S-Bahn-Kopfstationen anreisen (oder anderen, und abends müde zurückfahren) oder
3.sie haben glücklicherweise stündlich einmal einen RB(Regionalzug) bzw. RE (Regionalexpress) zu einem Flügelbahnhof des Hbf München oder (aus Rosenheim oder Mühldorf kommend über Obf und ohne Zwischenstation) ebenfalls dorthin.
4.Von dort müssen sie sich mühsam durch (oft mehrfaches) Umsteigen einen Weg zum Ziel suchen.
5..Ist der „Wirtschaftsstandort Bayern“ nicht viel größer und der S-Bahn-Bereich darin ein relativ kleiner Teilbereich (wenn auch ein sehr wichtiger, da das nähere Umfeld der Landeshauptstadt München)? Was geschieht für den größeren Raum?

Ja, es fehlt eine z w e i t e Stammstrecke – aber als ein ausgebautes

R e g i o n a l – E x p r es s -N e t z (RE-Netz),und dieses
1. 2 – 3mal in der Stunde befahrene (je nach Strecke)
2. durchgebunden durch München, und d a z u und d e s w e g e n ein zweiter Tunnel
3. beide Netze miteinander abgestimmt, mit zusammen 10-Minuten-Takt.

Entscheidend dabei sind direkte Schnittstellen mit den U-Bahnen, insbesondere mit dem Haupt-Nord-Süd-Verteiler nämlich U 3 und U 6 (am Marienhof, zugleich Zentrum der Stadt; diese fehlt heute!!) und am Hbf.
Zudem entlasten periphere Schnittstellen (wie heute schon in Feldmoching, Moosach, Harras, Obf, Perlach) die Zentralachse.

Die Abstimmung beider Netze/Systeme (S-Bahnen fahren stadteinwärts voraus, stadtauswärts hinterher) ermöglicht dem Fahrgast eine Umstiegs-Strategie (Fahrgast-Strategie). Dabei müssen die Fusswege mitberücksichtigt werden (weshalb eine Schnittstelle Poccistrasse sehr ungünstig wäre, zumal die Südring-Strecke nicht zum Hbf führt, die Reisenden nicht umstiegfrei zu ihren Reisezügen bringt).
Die Zeitersparnis bei diesen Umstiegen (bis zu 10 Minuten) kann für zusätzliche Halts an
Unterknoten genutzt werden (Schleissheim, Karlsfeld, Westkreuz, Gauting bzw. Planegg, Starnberg immer, Trudering wg. Messe bzw. diese direkt, Markt Schwaben, Dorfen.

Was wäre die Folge für das heute bejammerte S-Bahn-Netz?
Alle Fahrgäste,die
-durch das RE-Netz
-aus einer Fahrgast-Strategie
besser bedient werden (sprich kürzere Gesamt-Reisezeit – ergonomisch, arbeitsmedizinisch, gesellschaftspolitisch wichtig! Weniger bzw. einfachere Umstiege),
steigen nicht oder weniger in die S-Bahnen ein. Diese würden entlastet,gewännen sogar Kapazitäten für die Zukunft.
Die S-Bahn-Probleme würden auf ein Minimum reduziert, fern von einem Kollaps (durch
Infrastrukturprobleme und Leit-Sicherungs-Mängel da getrennte Systeme).

Heute ist die S-Bahn Mit-Verlierer, ja Hauptverlierer der Mängel am Gesamt-Bahnknoten München.
Beim Lösungsansatz an der richtigen Stelle könnte sie zum Mit-Gewinner werden (das genügt schon, sie muss nicht Haupt-Gewinner sein.

Ansonsten:
1.Zwei S – B a h n – Strecken würden wenig nützen, da
1.1. die heutigen 30 Züge (je Richtung und Stunde) und die zukünftig maximal benötigten
(42, da 7 Linien im 10-Minuten Takt) die Portale Pasing und Leuchtenbergring passieren
müssten, von den gleichen PC`s gesteuert,
1.2. die Probleme laut mvv-Statistik zu 82 % durch die Zufahrtsstrecken ausserhalb dieser Portale verursacht werden,
1.3. es teilweise an der fehlenden Entflechtung der Nahverkehrs- und Fernverkehrs-, im Osten auch Güterverkehrs-Infrastruktur liegt.

Die Vorlage bei DB und beim Bund beschränkt sich auf den Nahverkehr, damit auf den Finanztopf des GVFG (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes) und freiwillige Gaben, verzichtet auf andere Töpfe und auf die Perspektiven der EU (TEN-Strecke!!).
Am Verlauf des Tunnels müsste sich nicht allzuviel ändern.

walter.schober@cablemail.de

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